Frage:
Wer hat vor 20 Jahren (1992) die Hochzeit bezahlt. Brautvater allein oder...?
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2013-11-07 14:36:49 UTC
Hallo Freunde, ich war 1992 der Brautvater (damals schon geschieden). Meine Tochter wirft mir heute noch vor, dass ich zu wenig bezahlt hätte (5.000 DM). Wer kann mir sagen, ob ich mir Vorwürfe machen muss und/oder ob es schon üblich war, dass normale (weder reich noch arm) Menschen sich die Kosten zwischen den Elternpaaren (und auch Brautmutter) geteilt haben. Herzlichen Dank allen, die etwa so lange verheiratet sind und mit ihren Erfahrungen helfen können.Helge
Elf antworten:
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2013-11-11 14:53:48 UTC
Eigentlich hat der Bräutigam einen hoch qualifizierten Beruf zu haben, um die Tochter

sorgenfrei unterhalten zu können.

Die Brauteltern zahlen dann nach ihrer Vermögenslage eine Mitgift,

sowie die Hochzeitskosten.



In kleinen Verhältnissen tragen alle zu den Hochzeitskosten bei.



In Bayern wird bei den Gästen neben einem Hochzeitsgeschenk ein Zehrgeld erhoben.
narrenfängerin
2013-11-07 15:16:33 UTC
Hollahi, hollaho, und ich dachte immer, wer heiratet, der zahlt. Es ist sehr nett, wenn die Eltern sich beteiligen, aber nicht mehr selbstverständlich. Als meine Urgroßeltern heirateten, bezahlten die Brauteltern die Hochzeitsfeier plus Aussteuer, denn zu Uromis Zeiten wurde in sehr jungen Jahren geheiratet. Schon weit vor 1992 ermöglichten Eltern ihren Töchtern die Berufsausbildung und sind nach deren Beendigung aus ihren finanziellen Elternpflichten entlassen. Deine Tochter sollte Dir herzlich danken für die 5000 DM.
anonymous
2013-11-07 15:53:01 UTC
Wenn die Tochter unbedingt eine teure Hochzeit haben will, muß sie sich auch überlegen, wo das Geld dafür herkommen soll. Einfach behaupten, der Brautvater wäre dafür zuständig, ist definitiv zu kurz gesprungen - wahrscheinlich aber auch Ergebnis Deiner Erziehung.
John DD
2013-11-07 14:55:31 UTC
Bezahlt haben immer die, die das konnten. Meine Hochzeit haben nur z.T. die Brauteltern bezahlt; einen Teil wir selbst als Brautpaar - und 1992 war ich schon wieder frisch geschieden ...
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2013-11-08 00:11:14 UTC
Grober Undank! Statt dass sie froh ist, dass der Vater sich überhaupt beteiligt hat..



Und außerdem ist sie selbst für ihr Leben verantwortlich Mensch! Hast DU ihr das denn nicht beigebracht?



In so einem Fall würde mein Vater mit mir ein ganz ernstes Wörtchen reden, das kannst Du aber glauben!



Aber er käme gar nicht in so eine Situation, weil ich anders erzogen wurde.. Ich respektiere ihn viel zu sehr, und bin dankbar dass ich ihn habe, als dass ich ihm sowas antun würde. Und ja, auch ich bin ein Scheidungskind. Aber langsam glaube ich eine Ausnahme zu sein, denn ich kam und komme mit beiden Elternteilen gut klar..
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2013-11-08 06:14:05 UTC
Was hast Du denn für eine Tochter? Nach 20 Jahren macht die Dir noch Vorwürfe

5.000,- DM ist doch viel Geld, meine haben nur 2 tausend zur Hochzeit vorbereitung bekommen und ihre Eltern haben das glaiche auf dem Tisch gelegt - die sind uns heute noch dankbar



Das Paar ist selbst für seine Hochzeitgardrobe verantwortlich -

Die Eltern des bräutigams sind für Getränke und Party zuständig- mit Geld oder alles besorgen und Vorbereiten

Ihre Eltern fürs Essen und Gedeck der Tafel oder auch nur die Kosten dafür Übernehmen



So war es früher



Heute geben beide Elternteile Geld für beides und das Paar organesiert selbst
Lisa P
2013-11-08 06:10:46 UTC
Ich schliesse mich Verana mit "groben Undank" an und soviel ich weiß, kann man dann sogar Geschenke zurück fordern, was ich bei so einer Tochter sogar tun würde. ;-)



Das war jetzt zwar nicht ganz ernst gemeint, aber wre heiratet und sich dann noch beschwert, wie wenig gezahlt wurde, ist meines Erachtens nach ziemlich undankbar.



Und was haben eigentlich die ohne Brautvater gemacht?
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2013-11-08 05:07:50 UTC
Ich hab meine Hochzeit 1986 selber gezahlt. Da gibt es kein Gesetz drüber und wir leben nicht mehr im Mittelalter. Böse Tochter! Meine 2 freuen sich über jede finanzielle Hilfe und würden sich nie beschweren. Ausserdem ist es doch so, wenn man schon drauf besteht, dass der Brautvater zahlt, müsste umgekehrt ja auch gelten, dass der Bräutigam entsprechend viele Kamele und Ziegen (oder anderes) an den Brautvater zahlt. Hast du damals irgendwas bekommen? Vermutlich nicht.
Der Elch
2013-11-07 21:54:10 UTC
Also ich habe vor 20 Jahren geheiratet und wir haben uns damals unsere Hochzeit selber bezahlt! Niemals wäre ich auf die Idee gekommen das von meinen Eltern zu verlangen!



Ich weiß nicht - aber wenn man heiratet dann muss man schon selber sehen wie man das bezahlt. Außerdem kann man so eine finanzielle Belastung nicht von den Eltern verlangen! Desweiteren bezahlen das meiste ohnehin die Gäste selber. Wir haben damals den größten Teil der Feier mit den Geldgeschenken der Gäste bezahlt!





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Also deine Tochter (schätzungsweise heute mindestens Anfang 40) beschwert sich nach 2 Jahrzehnten dass du (vor 20 Jahren mit 5.000,- DM) zu wenig zu IHRER Hochzeit beigetragen hast! Und sie beschwert sie sich auch noch weil ihr 700,- DM monatlich zu ihren Studienzeiten zu wenig waren!!!!!!!!!!????????

--- Also mal ganz im Ernst, deine Tochter hat ja wohl den absoluten Sockenschuss! Von Bescheidenheit und Dankbarkeit hat die wohl noch nie was gehört und sie sollte sich mal fragen wer denn damals (und auch heute) als Student schon so viel Geld zur Verfügung hat!

Ich habe vor über 20 Jahren (vor meiner Hochzeit) eine Lehre gemacht, bin mit meinem damaligen Freund (den ich später auch heiratete und bis heute glücklich verheiratet bin) zusammen in eine Wohnung gezogen und wir haben keinerlei Geldzuwendungen von unseren Eltern bekommen. Zum einen hätten die sich das gar nicht leisten können und zum anderen, so ist meine Meinung, bin ich ja erst mal selber für mein Leben verantwortlich! Wir mussten uns auch vorher verdammt gut überlegen ob das mit meinem Lehrlingsgehalt und dem Lohn meines Mannes funktioniert - niemals wäre ich auch nur ansatzweise auf die Idee gekommen meine Eltern zur Kasse zu bitten. Wären unsere eigenen Geldmittel zu wenig gewesen dann hätten wir halt mit dem Zusammenziehen noch warten müssen - aber es hat funktioniert!



Da deine Tochter meine Generation sein dürfte muss ich mich ehrlich gesagt über das was du schreibst wundern, denn eigentlich wurden wir zu der Zeit noch anders erzogen! Heutzutage ist die erste Frage vieler jungen Menschen die 18 werden "ich will jetzt mein eigenes Leben führen- WAS STEHT MIR ZU" - und die erwarten sogar dass die Eltern und auch der Staat dafür aufkommen - nur sie selber wollen nichts dazu beitragen. Meine Generation hingegen wurde noch nach dem Maßstab "du kannst dir nur leisten was du dir selber erarbeitest" erzogen. Offensichtlich schlägt deine Tochter da ganz ordentlich aus dem Ruder. Und dass sie dir (eigentlich ihr unverschämtes Denken) nach Jahrzehnten nach trägt finde ich unmöglich und traurig! Lass sie schwätzen! Ihre Ansichten sind einfach nur unverschämt und ungerechtfertigt!

Und im Stillen hoffe ich dass deine Tochter auch Kinder hat die genau so hohe Ansprüche stellen wie sie selber damals und ich hoffe dass sie ein Einkommen hat dass solche hohen Ansprüche einfach nicht zulässt - damit sie merkt wie gut sie es eigentlich hatte!



Ignoriere diese ungerechtfertigten Vorwürfe. Und lass dir bloß kein schlechtes Gewissen einreden!



P.S.: gib ihr meine Antwort auf diese Frage zu lesen :)
Jack
2013-11-07 14:53:51 UTC
Ohne verheiratet zu sein oder gar Kinder zu haben würde es mir aber schwer zu denken geben, wenn die Tochter sich nach 20 Jahren noch daran aufreibt, wie viel ich bei ihrer Hochzeit dazugezahlt hätte. Nicht wegen eines schlechten Gewissens, ich würde mir ernsthaft Sorgen um meine Tochter machen.



Ich würde mal ernsthaft in Erwägung ziehen, dass die Summe nur ein Stellvertreter für das eigentliche Problem ist und deswegen mal fragen, ob sie sich vernachlässigt gefühlt hat, durch die Scheidung verletzt oder was zur Hölle da EIGENTLICH los ist, was sie dir EIGENTLICH vorwirft. Und vielleicht auch, weswegen das zu wenig Geld war, was deswegen ausfallen musste und welchen Bezug sie da zur Gegenwart sieht.
whyskyhigh
2013-11-07 23:45:30 UTC
also in deutschland

ist es und war es tradtion



die verlobung zahlt der vater vom braeutigam

die hochzeit zahlt der vater der braut und fuehrt sie zum altar



du kannst es anders machen


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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