Ich habe nicht den Eindruck dass die "meisten Männer Frauen verarschen".
Ich habe den Eindruck das "funktioniert" bestens in beiden Richtungen.
Was mir allerdings oft auffällt, bei manchen Menschen, die sich irgendwann beschweren "verarscht" worden zu seien, ist, dass sie die Wahrheit gar nicht haben hören wollen.
Wenn man einen Menschen immer wieder verdächtigt z. B. fremdzugehen auch wenn der das gar nicht tut, dann ist das meines Erachtens dann garantiert kein gutes Mittel um ihn bei sich zu halten. Im Gegenteil, das führt irgendwann höchstens zu einer Entfremdung und stößt ihn /sie weiter weg statt die Bindung zu festigen.
Meines Erachtens ist die häufigste Ursache für "Betrug" in der Partnerschaft dass diejenigen die dann irgendwann betrügen die Wahrheit über irgendwelche Wünsche (auch sexueller Art) gar nicht sagen können ohne dafür verurteilt zu werden.
Wieviele "Partner" gestehen ihrem Partner nicht mal zu ab und zu eine erotische Geschichte zu lesen oder sich auch mal selbst zu befriedigen???
Wieviele Menschen werden zu Moralaposteln und verurteilen die Phantasien die ihr Mann/ihre Frau hat als "schmutzig"?
Wieviele Menschen verweigern jede Form von Zärtlichkeit und Nähe, bestehen aber zugleich darauf, dass die Heile-Welt-Fassade erhalten bleibt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
Ich sage nicht, dass jeder der reingelegt wurde selbst schuld ist.
Aber ich kann auch nicht sagen, dass ich die Schuld *jedes Mal* nur bei einem Partner sehe - denn oft ist , in meinen Augen - der "Betrug" eine Verzweiflungstat.